Doris hat zur Wanderung nach Jena-Paradies eingeladen. Mit 18 Wanderfreunden auch von den “ Leo‘ s haben wir uns am 27.07. auf den Weg gemacht. Da das eine Prüfungswanderung war, sind auch Kerstin vom SBWV und Wanderleiter Uwe als Prüfer dabei gewesen.
Nach der Begrüßung und Bekanntgabe der Abläufe machen wir uns auf den Weg. Doris hatte im Zug schon die Liste mit den Essen rum gegeben, so das jeder nach seinen Vorlieben was aussuchen konnte und so gab sie es gleich telefonisch durch, um dann Zeit zu sparen.
Teufelslöcher und Saale-Horizontale: Naturwunder entdecken
Die Teufelslöcher, unsere erste Sehenswürdigkeit auf dieser Strecke, sind Karst – Höhlen im Saaletal. Zu diesen Höhlen, die 1319 erstmals erwähnt wurden, gab es zwei voneinander getrennte Eingänge. Diese Höhlen entstanden früher teilweise durch Gipsabbau und erweiterten sich durch Korrosion mit Hilfe des Wassers. So entspringt an dieser Stelle eine Quelle die stark kalkhaltig ist und Bittersalz enthält.
Nach einer kurzen Rast ging es auch immer stetig bergauf und wir kamen schon das erstmal richtig ins schwitzen. Laut Wettervorhersage sollte es einiges regnen, doch es kam ganz anders. Zwar war die Feuchtigkeit in der Luft, doch im Wald ist das nicht ganz so schlimm und der Regen hielt sich doch sehr zurück.
Auf der Saale – Horizontale angekommen wurden wir mit einer tollen Aussicht auf Jena belohnt, so dass wir uns nur langsam von diesem Blick lösen können um weiter zu wandern.
Die Saale – Horizontale ist 91 km lang und ist ein Wanderweg mit Weitblick. An den steilen Muschelkalkhängen schlängelt sich der Weg am Berg und man erkennt im mitteleren Saaletal kleine Dörfer um rundet von Wiesen und Buchenwäldern.
Teufelslöcher und Saale-Horizontale: Naturwunder entdecken
Im Pennickental am Fürstenbrunnen legten wir unsere Rast ein. Begutachteten die Schautafeln, aßen die Brote und unterhielten uns über Wanderungen oder scherzten.
Von der Saale – Horizontale runter zum Fürstenbrunnen , der Fürst Johann Friedrich I. war tatsächlich 1552 da, ging es auch wieder hoch zu den Kernbergen Wollmisse bei Jena um zum Ziegenhain (300 hm) zu kommen. Unser nächstes Ziel, also weiter nach oben, ist der Hausberg zum Fuchsturm.
Um 937 wurde ein Königshof auf dem Hausberg erwähnt. An dieser Stelle entstand ab 1100 die neue Burg Kirchberg, deren Bergfried heute noch erhalten ist. Seit 1861 erhält eine Fuchsturm – Gesellschaft für den Erhalt der Anlage. Nach 1997 erfolgte eine Sanierung des Fuchsturmhausesund und im Jahr 2010 wurden die Innenräume der Gaststätte umgestaltet.
Nachdem wir alle uns gestärkt hatten, erklommen manche noch den Turm, bevor wir uns auf Weg zum Bahnhof machten und eine tolle Wanderung ausklingen ließen.
Text und Bild Brigitte