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Die Wanderung unter dem Motto „Sagenhafte Heimat “ führte uns am 26.08.2018 nach Eisenach in die Drachenschlucht, dem folgten 13 Wanderer
Burschenschaftsdenkmal
Das 33 Meter hohen Denkmal, das den antinapoleonische Freiheitskrieg (1806-1815) gefallenen Studenten gewidmet ist, wurde am 22. Mai 1903 feierlich eröffnet. Erbaut nach den Plänen von den Architekten Wilhelm Kreis und vom Maurermeister Gustav Stein in den Jahren 1900 bis 1902. Zur Einweihungsfeier fand ein Festzug mit 100 Fahnen der Burschenschaftler vom Marktplatz zum Denkmal statt. In den zwei darauf folgenden Diktaturen wurde das Denkmal sich selbst überlassen und dem Verfall preis gegeben. Die Glasfenster und die Inneneinrichtung wurden mutwillig zerstört. Nach der Wende gelangte das schwer beschäftigte Denkmal nach schwierigen Verhandlungen in dem Besitz der Deutschen Burschenschaftler zurück.
Die Rekonstruktion des Deckengemälde dauerte 15 Jahre und so wurden die Restaurierungsarbeiten 2006 abgeschlossen. Pünktlich zum 105. Geburtstag konnte das Kunstwerk im Jugendstil als Einheit von Architektur, Malerei und Fensterkunst im Frühjahr 2007 neu eingeweiht werden.
Die Drachenschlucht
war im Mittelalter ein Refugium für Jäger, Köhler u. Mineralsucher. Für den herzoglichen Hof war bereits im 18. Jahrhundert zwischen Jagdschloss „Hohe Sonne“ u. Schloß Wilhelmstal mit der Anlage von Spazierwegen u. Jagdschneisen begonnen worden. Als man 1830, das erste Ausflugsrestaurant – die Phantasie – erbaute , wurde die Erschließung der Felsenschlucht südlich der Stadt für die Wanderer und Spaziergänger eingeleitet. Zugleich wurden Mittel zum Wald u d Wegebau zur Nutzbarmachung und Erschließung bereit gestellt.
1832 wurde der damals „ Steingraben“ genannte Teil des Anna Tals für Spaziergänger passierbar gemacht und erhielt als neue Fremdenverkehrsattraktion den zugkräftigen Kunstnamen „Drachenschlucht „.Dieser Name stammt vom Eisenacher Stadtpatron Heiliger Georg der Drachentöter. Die Georgs Kirche wurde bereits 1196 urkundlich erwähnt und seit 1549 befindet sich ein Georgs Brunnen auf dem Eisenacher Markt.
Georg war als Prophet bekannt und lebte der Überlieferung zufolge zu Beginn der Christenverfolgung 284- 305. Er wurde gefoltert, um ihn zu bewegen, dem Christentum zu entsagen. So starb er als Märtyrer am 23.4. ca. 303 so ist es überliefert.
So wird sich eine Sage erzählt
Georg rettete die jungfräuliche Königstochter vor eine Bestie, dem Drachen. Der forderte von der Bevölkerung ein Oper. Georg verletzte den Drachen schwer und so konnte er die Prinzessin unverletzt zurück führen. Darauf hin ließen sich alle Bewohner des Ortes taufen und waren vom Bösen befreit.
Der Drachenkampf symbolisiert den mutigen Kampf gegen das Böse. Die Sankt – Georgs – Bucht in Beirut hat nach dieser Legende ihren Namen erhalten, da der Kampf angeblich dort statt gefunden haben soll.
Auch in Leipzig gab es ein Georg Nonnenkloster. Die Nonnen siedelten sich vor der Stadtmauer in der Petersvorstadt an, im Bereich der heutigen Hakort – und Karl Tauchnitz Straße. Der Meißner Markgraf gab ihnen 36 Höfe, in der Nähe der heutigen Nonnenmühlgasse und am Schleußiger Weg wurde an der Pleisse die Nonnenmühle erbaut, diese Bestand bis zum Jahr 1890 und an dieser Stelle wurde die Karl Tauchnitz Brücke erbaut.
Auch das Klinikum St. Georg führt seine 800 jährige Geschichte auf das Hospital Sankt Georg zurück dessen Gründung aufs Jahr 1212 zurück geht. Der heilige Georg War traditionell der Patron der Spitäler und Sich Häuser.