Grünkohl-Tour

Nachdem sich alle Wanderfreunde am Capa Haus einfanden, begaben wir uns auf den schmalen Weg, der uns durch den malerischen Palmengarten führte. Die Sonne schien leider nicht, doch ein Duft von Frühling lag in der Luft und begleitete uns auf unserem Weg.

Erinnerung an einem Turm aus vergangenen Zeiten
Wußte ihr, und das nur in Kurzform?
Im Palmengarten ist eine kleine Stele, die auf den ehemaligen Kuhturm hinweist.(Die gleichnamige Straße ganz in der Nähe)

Der Kuhturm ein Überbleibsel der Kuhburg war im Besitz der Herrn von Koburg ? Leider wurde der Turm 1939 gesprengt. Er wurde als Brandwache und als Aussichtspunkt genutzt, denn die Hirten ließen ihre Tiere auf den umliegenden Wiesen grasen. Um 1528 befand sich dort eine Ratsförsterei und später ein Gasthaus. Das gesamte Gelände umfasst ca.136000 m2. Und dann noch eine Geschichte zum Gruseln. In diesem Gebiet wurde ein steinernes Becken gefunden. Die einen sagen, es ist ein Taufbecken und stammt aus einer Kirche, die an diesem Ort stand und durch Raubritter niedergebrannt wurde. Eine andere Theorie ist, dass es sich um ein heidnischer Opferstein handelt, was auf eine Öffnung im unteren Stein hindeutet und als Ablauf des Blutes der geopferten Tiere und vielleicht auch Menschen angebracht wurde. Auf der ehemaligen Ratswiese wurde dann 1899 der Palmengarten eröffnet.


Nach etwa einem Kilometer erreichten wir das Waldgebiet „Die Nonne“. Die hohen Bäume schufen eine kühle, schattige Atmosphäre und das Zwitschern der Vögel war eine willkommene Begleitmusik. Wir nahmen uns Zeit, um die Ruhe und die Schönheit der Natur zu genießen.
Grünkohl – Tour


Grünkohl-Tour
Der südliche Auwald präsentiert sich als ein wahres Naturparadies. Überall war der dunkelgrüne Bärlauch zu sehen und das eine oder andere Blümchen wurde entdeckt, um die Art dann zu bestimmen. Im Wildpark zeigten sich im Wildschweingehege die noch jungen Frischlinge und wir legten eine Pause am nahegelegenen Unterstellpilz ein. Getränke und mitgebrachter Proviant wurden gemütlich verzehrt.


Frisch gestärkt setzten wir unseren Weg zur Gaststätte Rubis Sportlerklause fort. Die Freude auf dem Grünkohl ließ uns ein wenig schneller laufen. Als wir die Gaststätte erreichten, wurden wir vom Wirt und der herzlichen Atmosphäre und dem köstlichen Duft in der Luft begrüßt. Wir nahmen Platz, bestellten Getränke und das Buffet mit dem traditionellen Grünkohl, der mit Würstchen oder Kaßler und Kartoffeln angerichtet wurde, konnte eröffnet werden. Der Tag endete in geselliger Runde, während alle mit anderen Wanderern Geschichten austauschte und die Erlebnisse der Wanderung Revue passieren ließ.

Nach dem gemütlichen Essen machten sich alle Wanderfreunde individuell auf den Heimweg und ließen den Tag ausklingen.
Bilder und Collage: Andreas