Wird die Zeit in Glashütte gemacht?

Wird die Zeit in Glashütte gemacht, kann man so fragen? Ein wenig schon.  Die Geschichte begann mit Funden von Silbererze und der Besiedlung von Bauern. Schon 1429 waren zwei “ Hämmer “ vorhanden, so dass man annahm, dass es Eisenerz und deren Abbau gab. Durch die versiegten Silberfunde brach 1845 eine große Anzahl von Arbeitsplätzen im Ort weg.

Die sächsische Landesregierung begann in Glashütte, Strohflechter und Bergarbeiter zu Uhrenmacher aus zu bilden. Mit einer Anschubfinanzierung von 7800 Taler ( 1Taler ca. 5 Euro) bracht Ferdinand Adolf Lange die Erfolgsgeschichte für diesen Ort.

Mit der großen Wirtschaftskrise 1920, kam dann auch eine Schieflage für die Wirtschaftliche Lage. Die Stadtverwaltung musste Konkurs anmelden, wegen massiver Manipulationen. Es ging um 2,5 Millionen Mark.

In der Zeit des 2. Weltkrieges wurde weiter produziert. Hauptsächlich Taschenuhren und Zeitzünder für Rüstung .

Obwohl am 8. Mai 1945 Kriegsende war, wurde ein Teil des Ortes zerbombt. Trotzdem wurde dann bald wieder die namhaften Qualitätscronometer produziert.

Zwar als VEB GUB , trotzdem war ein große Nachfrage und es wurde exportiert.

Die größten Hersteller sind nach wie vor “ Lange Uhren GmbH “ mit ca. 500 Beschäftigen ( gehören zum Schweizer Konzern Richemont) und Glashütte Uhrenbetriebe GmbH mit ca. 350 Mitarbeitern.

Die Zeit wird in Glashütte gemacht

Die Silbermann Orgel von Reinhardtsgrimma

Ist eine der schönsten und kostbarsten Orgeln im Besitz der Kirche. Gottfried Silbermann ( 1683 – 1725 ) hat im Oktober 1725 die alte sehr große Orgel begutachtet und festgestellt, sie hat den falschen Platz im Chor und zu kurze Oktaven. Also nicht Reperatur fähig.

Für die Maler – und Zimmermannsarbeiten forderte er 800 Taler ( 1 Taler entspricht ca. 5 Euro) und freie An – u. Abreise, sowie freie Logie. Er gewährte dafür lebenslange Gewährleistung. 1730 kam er mit den fertigen Orgelteilen und arbeitete bis Ende Dezember. Am 6. Januar 1731 fand die Einweihung durch den Kreuzkirchenorganisit, Emanuel Behnisch statt. Eine erste Überholung 1852 durch Stöckel aus Dippoldiswalde und 1940 durch die Gebrüder Jehmlich aus Dresden beseitigte die Schäden der Zeit.

Die letzte Restaurierung erfolgte 1997 durch den Dresden Orgelbauer Kristian Wegschneider und es konnten die vielen kleine Veränderungen, die im Laufe der Jahre den Klang beeinflussten, wurde korrigiert und in den ursprünglichen Zustand gebracht.

Schloss von Reinhardtsgrimma

Das Schloss war im 12 Jahrhundert ein Rittergut und wurde später abgetragen. Das heute ländliche Barockschloss wurde 2 Jahre nach Beendigung des sieben jährigen Krieges (1756 – 1763) von 1755 – 1767 nach Plänen des Oberlandbaurats Johannes Friedrich Knöbel anstelle des im Mittelalter erbauten Wasserschlosses “ Haus Reinertsgrym“ gebaut.

Danach wechselten die Besitzer häufig.

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