Die alten Wettiner – Wanderung zum Petersberg
Die alten Wettiner – Wanderung zum Petersberg
Es ging schon zeitig los, die meisten trafen sich 7.00 Uhr auf dem Bahnhof Leipzig, kauften sich die Fahrkarten und fuhren dann auch schon in Richtung Halle, um von dort aus nach Wallwitz zu fahren.
Der Rest der insgesamt 48 Wanderfreunde wartete auch schon auf uns und wir konnten die Hallenser, Glauchau‘ er und Wanderfreunde aus dem nahegelegenen Ort Teicha begrüßen.
Auf den Spuren der alten Wettiner.
Die alten Wettiner sind seid dem 10 Jahrhundert das älteste nachgewiesen Adelgeschlecht in Sachsen, Sachsen-Anhalt u Thüringen.
Der erste nachgewiesen Vertreter war Vater Dietrich und dessen Sohn Dedo. Sie besaßen schon im 10 Jahrhundert beträchtliche Güter.
Die alten Wettiner – Wanderung zum Petersberg
Der Stammsitz der früheren Wettiner war zunächst die Burg Eilenburg, die Dedo der ll. als ältesten Sohn von Dietrich dem ll. erbte. Die Eilenburger Sippe starb dann später aus.
Der jüngere Sohn von Dietrich dem ll.Thimo erbte dann die Burg, von seinem Vater und sicherte die Stammesfolge, denn er wurde schon damals in den zeitgenössischen Chroniken als Graf von Wettin bekannt.
Sie sind nach den Welfen und Reginaren (das ist das Haus Hessen) die einzige Familie Deutschlands die urkundlich vor der Jahrtausendwende nachgewiesen ist. Die übrigen wie Hohenzollern, Habsburger, Wittelsbacher usw. erschienen sämtlich erst nach dem Jahr 1000 in schriftlicher Form .
Mit der Leipziger Teilung 1485 wurde eine bedeutsamste Landesteilung der sächsischen Gebiete im 15. Jahrhundert vollzogen. Durch Streitereien der Brüder Ernst und Albert nach dem Tod von Wilhelm lll. wurde die Teilung die schon lange im Raum stand besiegelt.
Die alten Wettiner – Wanderung zum Petersberg
Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, die sich in der Nähe von Halle befindet.
Dieses Geschlecht aus dem hohen Mittelalter brachte
zahlreiche Markgrafen, Landgrafen und auch Kurfürsten von Sachsen bis in die Neuzeit hervor.
Wer sich die Wettiner anschauen möchte, fährt nach Dresden und schaut sich denn FürsteInzug an. Dort werden kronologisch alle Herrscher bis 1904 gezeigt.
Die alten Wettiner – Wanderung zum Petersberg
Der Petersberg ist nichts nur mit seinem ehemaligen Klosterund Grablegungsstätte der Wettiner ein Anziehungspunkt, sondern bildet auch mit seinen Wanderwegen eine Möglichkeit sich aktiv in Natur zu bewegen. Sein Name leitet sich von der Stiftskirche ab. Bis ins 14 Jahrhundert war der Petersberg als Lauterbach bekannt.
Die Augustinestiftskirche St. Petrus wurde durch den Grafen Dedo IV von Wettin 1124 gegründet und diente als Grabkirche Dr Familie. Konrad der Erste von Meißen wurde der Große oder der Fromme genannt. Der Geburtsort und Geburtstag lassen sich nicht mehr genau datieren.
Krosigk, eine slawischen Siedlung mit Gründung im 7 Jahrhundert war unser nächstes Ziel. Im 10 Jahrhundert stand dort eine Burganlage, die Mauerreste sind teilweise noch zu sehen und der Wehrturm, der eigentlich noch höher war, zeugt von alten Zeiten.
Vor allem im 15 und 16 Jahrhundert, so erzählt uns der “ Turmwächter “ brachten die „Von Krosigk “ es zu großen Reichtum und Besitz. Doch lange dauerte es nicht an Iund sie mussten den Stammsitz ihrer Familie an die „von Trotha’s“ verkaufen. Diese Familie hatte es auch zu Reichtum gebracht.
So machten wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Dort verabschiedeten wir unsere Gäste, bevor wir uns nach einem Erlebnis reichen Tag auf dem Heimweg machten.
Bilder: Marlis