Um die Orchideen im Leutratal zusehen, machten sich 19 Wanderfreunde am 24.5. auf den Weg nach Jena Göschwitz. Das Leutratal ist ein Naturschutzgebiet. 1937 einsweilig und 1961 wurden dann endgültig 141,5 ha unter Schutz gestellt.
Wandergruppe mit Mundschutz Begrüßung durch Doris
Viele denken, es gibt nur in den Sub – Tropen Orchideen. Doch weit gefehlt! Jena, im Herzen Thüringen blühen 32 Arten.
Wolfgang hat uns auf einer alten Karte die geologischen Gegebenheiten erklärt und wo sich das Urmeer befand, dass sich in Millionen von Jahren zurückgezogen hat und heute die Muschelkalkhänge schuf. Orchideen lieben diesen Untergrund und blühen von Mai bis Juli kräftig.
Wolfgang erklärt die geologische Entwicklung
Entlang des großen Wegenetzes des Naturschutzgebietes kann man weitläufige Wiesen und bei guter Fernsicht sieht man die gegenüber liegende Hänge .
Frühstückspause Leutratal Geologische Karte von Jena
Nachdem wir den “ Jagdberg “ mit 288 Höhenmetern überwunden hatten, zeigten sich auch schon die ersten Orchideen im Leutratal. Am Wegesrand fanden wir das Knabenkraut in voller Pracht.
Brigitte außer Atem Evi auf Abwegen

Auch das seltene “ Waldvögelein“ konnten wir bewundern und mit einer Pflanzenbestimmungs – App fanden wir das „Zweiblatt „. Nun fehlte eigentlich nur noch der “ Frauenschuh “ Doris unsere heutige Wanderführerin rief dann einfach mal: Wartet bitte ! und wir fragten uns , was hat sie vor ? Nach wenigen Minuten war es klar, sie hat den “ Frauenschuh “ entdeckt.
Waldvögelein Frauenschuh Der Frauenschuh
Nach so vielen Naturschönheiten, stellte sich bei uns ein Appetit ein und wir freuten uns auf unsere Einkehr. Unter Einhaltung der Corona – Vorsichtsmaßnahmen nahmen wir unsere Plätze ein und bestellten die Getränke, die schnell gebracht wurden.
Da geht’s lang Unendliche Weiten Überall Blümelein Mal wieder runter Auch die ist unterwegs Zur Einkehr Ammerbacher Hof
Auch das Essen wurden vorab bestellt und schnell gebracht. Doch leider war es bei fast allen kalt und der Seelachs wurde nicht richtig gebraten, also innen roh. Der Ammendorfer Hof ist daher nicht weiter zu empfehlen!
Großer Durst
Obwohl das Essen nicht lecker war, liefen wir versöhnlich die letzten Schritte zur Straßenbahn um den Zug nach Hause zu schaffen. In Jena Paradies verfehlten wir den Zug nur um 2 – 3 Minuten. Das ist auch für uns neu, die Züge fahren jetzt pünktlich ab.
Doris unsere Wanderleiterin
Ein Teil der Gruppe wartete auf den nächsten Zug und 9 Wanderfreunde liefen ins Zentrum und genehmigten sich ein Eis , bevor der Zug nach Hause ging.
Herzlichen Dank an Doris , die uns ein schönes Naturerlebnis mit einigen Highlights zeigte.
>Bilder: Marlis