Durch die Dölauer Heide zur Burg Griebichstein

Die Dölauer Heide

Nahe bei Halle, um genau zu sein, in Nietleben begann unsere Wanderung in die Dölauer Heide, geführt von unserer Wanderleiterin Doris.

Durch die Dölauer Heide

Bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit war die Heide als Wald vorhanden. Das Areal erstreckte sich allerdings über eine wesentlich größere Fläche als heute. Durch umfangreiche Ausbeutung der Holzbstände, insbesondere durch das Aufkommen der Salzsiederei und zunehmende Industrialisierung im Raum Halle hat die Waldfläche stark abgenommen. Mit ihrer heutigen Ausdehnung von ca. 740 ha qm pro Quadratmeter ist sie dennoch das größte zusammenhängendes Waldgebiet im Bereich des Saalekreises.

Auf Schleichwegen entdeckten wir dann den Heidesee. Der entstand als Zentrum eines ehemaligen Grubenfeldes im 18 Jahrhundert. Zunächst wurde im Tagebau, später wurde die Braunkohle Untertage gefördert. In folgenden Jahrzehnten führte es zu Einbrüchen und Geländeabsenkungen. Nach Abbau der Kohle und die Schließung der Grube erfolgte im Jahr 1931. Durch Anstieg des Grundwasserspiegels und Flutung des Tagebaurestlochs entstand der Heidesee.

Durch die Dölauer Heide

Das gesamte Gebiet bildet ein Platourücken und hat einige durch Erosion verursachte Schluchten die überall sichtbar sind.

10 verschiedene Holzskulpturen wurden im April 2013 im Rahmen eines Projektes “ Bäume erleben Geschichte – Bäume erzählen Geschichten “ aufgestellt.

IDa die Bischofswiesen in der Jungsteinzeit besiedelt waren fand man 27 Grabhügel mit rekonstruierten Steinkranz und Steinkisten aus dem 2800-2200 vor Christus.

Auf dem Kuhberg der 119 m hoch ist, hatten wir die Möglichkeit mit freie Sicht in die Natur eine Trinkpause einzulegen. Bevor es weiter ging konnten wir auch noch den Petersberg, der auch zu diesen Platourücken gehört entdeckten.

Brandberge von Halle

Nordwestlich von Halle befindet sich das Naturschutzgebiet im Landschaftsschutzgebiet“ Saaletal“ mit 92 ha. Da das Gebiet nach dem 2 Weltkrieg als Truppenübungsplatz von sowjetischen Militär, NVA und Bundeswehr genutzt wurde konnte sich Flora und Fauna weitestgehend ungestört entwickeln. Heute dient es als Weideland für Schafe.

Unser letzter Aufstieg für diese Wanderung ist der Ochsenberg mit 119,5 m mit einem tollen und imposanten Blick vom Stadtteil Kröllwitz zu den Klausbergen nach Trotha. Am Aussichtspunkt gab es dann noch einen Blick auf die Burg Griebichstein die am gegenüber liegenden Saaleufer sich empor streckt und auf eine baldige Einkehr hoffen läßt. Bei Kaffee und Kuchen, für einige auch Eisbecher, ging die Wanderung zu Ende und es wurden die Erlebnisse mit Kilometer Angaben ins Wanderbuch eingetragen.Wir danken unserer Wanderleiterin Doris für eine sehr interessante und aussichtsreiche Wanderung nahe Halle.

Bilder: Marlis

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