Auf den Spuren des Konrad von Wettin

Diesmal waren wir “ Auf den Spuren des Konrad von Wettin “ . Eine Geschichte die bis ins 10 Jahrhundert zurück geht und die Region nach haltig  prägte. 

In Wallwitz eine kleine Ortschaft im Saalekreis startete unsere Wanderung zum Petersberg.

Eine alte Tradition ist das Backen von Osterbrot. Dieser Brauchtum kommt aus dem Mittelalter und ist ein christliches Symbol des Fastenbrechens. Die 40 – tätige Fastenzeit im Mittelalter seid Aschermittwoch, die viele Entbehrungen mit sich brachte, ist an Ostern vorbei. Dann durfte wieder geschlemmt werden. Auch die Form hat eine Bedeutung. So steht der Zopf für die Verflechtung zwischen Gott und den Menschen. Wir haben die Fastenzeit etwas eher beendet und ließen es uns schmecken.

„Auf den Spuren des Konrad von Wettin“

Das Haus Wettin mit Konrad dem I. 

Der Petersberg ist nicht nur mit seinem ehemaligen Kloster und Grabstätte der Wettiner ein Anziehungspunkt, sondern bildet auch mit seinen Wanderwegen eine Möglichkeit sich aktiv in der Natur zu bewegen. Sein Name leitet sich von der Stiftskirche ab. Bis ins 14 Jahrhundert war der Petersberg als Lauterbach bekannt. 

Der Aufstieg war jetzt nicht so schwer und dennoch hielten wir einen kurzen Moment inne und schauten in Richtung Leipzig um die Konturen zu erahnen. Doch es war leider nicht zusehen und so setzten wir unser Weg fort . Oben warteten wir bis der Gottesdienst beendet wurde, um unsere Besichtigung der Grabeskirche zu beginnen.

Die Augustinerstiftskirche St. Petrus wurde durch den Grafen Dedo IV von Wettin 1124 gegründet und diente als Grabkirche der Familie. Konrad der Erste von Meißen wurde der Große oder der Fromme genannt. Der Geburtsort und auch der Geburtstag lassen sich nicht mehr genau datieren. Aber zu seiner Familie gehören Fürsten und Grafen mit hohem politischem Ansehen und Einfluss. 

Seine Mutter Ida von Nordheim brachte ihren Sohn ein unerschütterliches Selbstwertgefühl, Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich eine tiefe Gläubigkeit bei.  

Kurze Biographie

Sein Vater Graf Thimo von Wettin starb früh und hinterließ seine Familie das Gebiet um die Burg Wettin nördlich von Halle. 

Durch viele Intrigen und Feldzüge wurde Konrad mächtig, erzeugte somit auch den Unwillen von König Barbarossa. Der war ihm aber wohlgesonnen und großzügig, akzeptierte sein Vorgehen, dass er seine Lehne nicht zurückerhält.   

Konrad sicherte dadurch sein Fortbestehen und konnte seine fünf Söhne damit gerecht die Gebiete vererben. Er selber ging mit ca. 60 Jahren ins Kloster und verstarb wenige Zeit später (1157). Andere Herrscher blieben bis zum Tod an der Macht, Konrad aber nicht, er war bedacht, seine Wettinische Herrschaft zu sichern und zeigt damit auch seine Gottesfürchtigkeit.  

Die Aufteilung der Gebiete hatte trotzdem zur Schwächung zur Folge. Das Adelsgeschlecht ist mit seiner 1000-jährigen Geschichte eines die ältesten urkundlichen nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels und hat eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen- Anhalt und Bayern. Auch Queen Elisabeth und Exkönig Albert II. von Belgien sind von Wettinischer Abstammung. 

Auf den Spuren des Konrad von Wettin

Unten sind alle unbeschadet an gekommen und wir können unseren Weg nach Krosigk fort setzen.

Einkehr “ Zur Wassermühle „

Unsere Einkehr “ Zur Wassermühle “ war urgemütlich, im Dachgeschoss waren wir untergebracht und das Essen kam schnell und war lecker.“ Bei Hagel und Regen saßen wir im Trocknen und fanden, es hat alles seine Richtigkeit im Leben. 

 

Auf dem Rückweg

Zum Bahnhof nach Wallwitz hat der April seinen Namen alle Ehre gemacht. Bei herrlichen Sonnenschein sind wir los gegangen und später kam dann etwas Regen ☔️, aber dann…. . Nur gut das es nur ca. eine Stunde bis zum Ausgangspunkt ist. 

 

In der Ferne erkennt man die Schauer, die uns dann auch erreichten. Leichte Hagelkörner fühlten sich wie ein Gesichtspeeling an.

Da der Weg gut befestigt ist, läuft es sich sehr gut und wir erreichen den Bahnhof rechtzeitig um die Heimreise anzutreten.

 

(Bilder : Evi,  Marlis und Ilona )

 

 

Ein Kommentar

  1. Richter, Sigrid

    Eine ganz tolle Ausflugsbeschreibung. Wir wären gerne mit ge-
    wandert, aber das gemeinsame Essen mit Euch war auch prima.

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