Im bayrischen Wald wandern und Gipfel stürmen

Ankunft am 04.07.2021 im Moorhotel im bayrischen Wald

Wir sind letztendlich gut angekommen, auch wenn der Motor unseres Busses etwas geschwächelt hat und bei jeder langen Steigung an einen Trabi erinnerte. Gegen 16 Uhr kommen wir im Landhotel „Moorhof“ an und das einchecken geht zügig. Wir müssen uns beeilen, weil Brigitte und Herbert bereits 16:30 Uhr eine Kurzwanderung angedacht haben.

Spruch des Tages: Die Welt ist zu schön um zu Hause zu bleiben

www. SPRUCH DES TAGES. DE

https://www.hotelmoorhof.de/

Wir laufen durch den gleich hinter dem Hotel angrenzenden Wald zum Tierfreigelände. Hier sehen wir den Rauhfußkauz, den Schwarzstorch und Nach gut 7 km und 2 Stunden später sind wir zurück und, wiederum Beeilung, gibt es doch 19 Uhr bereits unser Menü. Soweit sich die Stimmung verfolgen lässt, sind alle zufrieden und genießen das Abendessen. Spätestens um 21:30 Uhr sind unsere Tische leergefegt und alle Wanderer auf ihren Zimmern. Ein 1. schöner Tag geht zu Ende und die teils innere Spannung auf die morgige 20-km-Wanderung lässt uns in Morpheus Armen versinken.

Der Weg zum Lusen am 05.07.2021

Spruch des Tages: “ Ich wünsche einen Weg, der Euch nicht endlos erscheint und auf dem Ihr ein Ziel vor den Augen hab, dass Euch erfüllt und glücklich macht „

Www. spruch des Tages. De

Heute geht es gleich zur Sache; Höhepunkt wird der Lusen mit 1373m sein. Auf bereits bekannten Pfaden laufen wir ihm entgegen und passieren auch nochmals das Tiergelände. Es stellt sich als größer dar als erwartet. So sichten wir den gestern vermissten Bären, wobei er uns allerdings nur sein abgewetztes Hinterteil zeigt.

Der Lusen

Auf den weiteren Wegen stoßen wir noch auf Elche und Wisente. Wir brauchen für den Aufstieg 3 Stunden. Längere Zeit begleitet uns beim Aufstieg das Sagwasser.

Ein herrlicher Ausblick versöhnt uns mit den Mühen des Aufstiegs. Nach kurzer Pause steigen wir zügig ab und nehmen den kürzesten Weg zum Bergasthof Lusen, wo wir unser Mittag gegen 16 Uhr einnehmen.

Da wir nun schon 21 km und 700 Höhenmeter hinter uns haben, beschließen wir, mit dem Bus bis Altschönau zu fahren. Beim Einsteigen erleben wir bayerische Strenge, nur mit FFP2-Masken darf man den Bus nutzen. Erika ist schließlich die letzte, die sich durchringt für 2 Euro eine solche Maske zu erwerben und noch einem Extrastop des Busses im Wald auch aufzusetzen. Eine kleinere Gruppe läuft noch die 8 km vom Berggasthof zum Moorhofhotel zurück, während andere bereits die Sauna genießen oder fröhlich im Pool planschen. Nach dem genussvollen Abendessen löst sich die Runde relativ schnell gegen 21 Uhr auf und watschelt zur Bettruhe.

Im Moorgebiet Filz am 06.07.2021

Heute wandern wir nach Riedlhütte (Sankt Oswald) „Zum Wichtl“. Die Tour führt uns zunächstan der kleinen Ohe entlang nach Graupsäge, dann nach Guglöd und durch den Großen Filz nach Riedlhütte. Hier essen wir gemütlich Mittag (aˋla carte). Der Rückweg führt uns am Triftkanal vorbei, entlang der Großen Ohe. Wenig später erreichen wir, mit einer nicht geplanten Unterbrechung durch ein Kneipp-Bad, im Namen der Kreuzotter, Siebenellen.

Der böse Bubˋ stand in der Stub und sah die sieben Ellen. Die wolltˋer klauen, dieser Bubˋ, da gab es aber Schellen. Da sah er seinen Fehler ein und, auch die Wange schwellen.

Andreas

Über den Nationalparkradweg finden wir zum Moorhofhotel zurück (21km/ 2 HP).
Mit einem kleinen Public Viewing zum Halbfinalspiel Spanien-Italien geht der Tag zu Ende.

In die Steinklamm am 07.07.2021

Habe stets ein Ohr für die Vergangenheit, ein Auge für die Zukunft und ein Lächeln für den Augenblick.

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Mit dem Bus fahren wir nach Spiegelau, um die Steinklamm zu besuchen. Fasziniert passieren wir, mit vielen Fotostops, die Klamm.

Über Großarmschlag und einen kurzen steilen Aufstieg vor Höhenbrunn, erreichen wir Sankt Oswald und das Cafe Hoher Stein. Nach einer Einigung zu möglichen Speisen und Getränken wurden dann doch noch alle satt und so ging es teils an der Straße und teils durch den Wald (alles im Namen der Fichte) zum Moorhofhotel zurück(15 km, 4 HP).
Auch heute lockt das 2. Halbfinalspiel (Dänemark-England) einige Interessenten zum Public Viewing.

Nach Grafenau am 08.07.2021

Genieße Deine Zeit, denn Du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst Du gestern nicht nachholen und später kommt früher als Du denkst.

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Wir nutzen den Igel-Bus, fahren bis zum Nationalparkzentrum Lusen und wandern von hier aus nach Grafenau. Wir queren Neuschönau, vorbei am Badesee Neuschönau, wo es auch eine Kneippanlage gibt, die sofort von einigen in Beschlag genommen wird.


Wechselweise über den Rippenfarmweg und Bärenpfad erreichen wir über Schönanger, vorbei an Elmberg und begleitet von der kleinen Ohe, Grafenau. Trotz der Lage der Gaststätte in der Friedhofstraße „Waldlersstüberl“ essen wir gut Mittag und fahren anschließend gegen 15:30 nach Altschönau mit dem Bus zurück (12 km/2 HP).

Kleine Kanzel war geplant am 09.07.2021

Je mehr Steine auf Deinem Weg liegen, um so mehr Erkenntnis wirst Du erlangen

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Das Wetter ist nicht toll für heute, da trennet sich die Wandermeute. Manche woll‘n den Tag noch toppen und fahr’n nach Grafenau zum shoppen. Doch 18 halten fest am Plan, und zieh`n als Wandrer ihre Bahn.

Andreas

Mit dem Bus fahren wir zur Nationalparkstation Lusen und laufen von hier aus durch Wald und über die feuchten Wiesen (das Sagwasser) in Richtung Schönbrunnerhäuser. Unterhalb dieser Ortschaft wenden wir uns wieder dem Wald zu, verzichten allerdings auf den Besuch der kleinen Kanzel ( wegen der Feuchtigkeit) und wandern, immer wieder durch kurze Pausen und einen gelegentlichen Regenschauer unterbrochen zur Sagwassersäge. Über Arnika- und Dachsweg erreichen wir nach 13 km und 3 HP wieder die Nationalparkstation, wo „wie erwartet (Dank Herbert`s Blitzeinsatz)“ der Bus 603 uns im strömenden Regen zum Moorhofhotel fährt. Alle Teilnehmer sind froh, diese Wanderung unternommen und sich nicht vom Wetter verdrießen lassen zu haben.

Der Baumwipfelpfad am 10.07.21

Lieber ein Mal dort gewesen, als tausend Mal davon gesprochen zu haben.

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Heute steht ein weiteres Highlight an. Wir begehen den Baumwipfelpfad im Nationalparkzentrum Lusen. Der Besuch ist individuell. Wir verbringen ca. eineinhalb Stunden dort und treffen uns anschließend zum kleinen Mittag im Haus Eisenmann, benannt nach dem ehem. bayr. Minister (ab 1969) für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Unter seiner Leitung wurde der bayr. Wald 1970 1. Nationalpark in Deutschland.
Nach 13 Uhr treten wir den Rückmarsch an und laufen u.a. am Knottenbach entlang (7 km/1 HP).

Der Knottenbach, der sprudelt leise.
Begibt sich zum Meer auf seine Weise.
Der Herbert, mutig!, tritt in den Bach.
Bald kommt er ˋraus und ist hellwach.
Jetzt schreiten wir, ganz flink und schnell
zum Kaffee ins Moorhofhotel.

Der Nachmittag ist der individuellen Wellness gewidmet.
Zum Abendessen dankt Doris im Namen aller Teilnehmer Brigitte und Herbert für diese schöne Woche.
Nach dem Abendessen spielt nun endlich Antje auf (die Halbfinals sowie ein paar Unpässlichkeiten hatten den Konzertplan nach hinten verschoben)und siehe da, aus dem am Anfang noch gemeinsamen Singen entwickelt sich noch ein feuchtfröhlicher Abend, wobei auch „Kalinka“ mit von der Partie ist.

Im bayischen Wald feiern wir Andreas sein Geburtstag

Heute ist Rückreisetag, aber vorher wird noch mit stimmgewaltigen Gesang Andreas zum Geburtstag gratuliert. Mit einer kleinen Torte und einem Feldblumenstrauß wird das Geburtstagskind gefeiert. Er „rächt“ sich mit einer Runde Sekt auf der Rückfahrt beim 1. Zwischenstopp. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Hauptbahnhof und die Wanderer zerstreuen sich, nicht ohne sich nochmals bei Brigitte und Herbert zu bedanken. Eine schöne Wanderwoche geht zu Ende.

( Text: Andreas und Bilder: Evelyn)

4 Kommentare

  1. Toller Reisebericht. Vielen Dank.

  2. Der Bericht ist schön geworden, ich meine insbesondere mit den Bildern. Danke nochmals

  3. Berner Waltraud

    Es war eine sehr schöne und gut organisierte Wanderfahrt. Auch den Wanderbericht finde ich super. Danke allen Beteiligten. LG Waltraud

  4. Es war wieder eine sehr schöne Wanderfahrt, sehr schönes Hotel, super Organisation, schöne Wanderungen . Ein ganz herzliches DANKESCHÖN an Brigitte und Herbert.

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