Sommerfest des Verein Leipziger Wanderer

 

Von Maximilian Speck, zu den Papitzer Lachen bis zu Rugby – Club zum Sommerfest des Verein Leipziger Wanderer


Unsere Wanderung von 13 km startet im Ort Lützschena an der ehemaligen Sternburgbrauerei, erbaut 1836-1837 von Maximilian Speck von Sternburg. Mit Hilfe eines bayrischen Braumeisters vom Kloster St. Veit bei Landshut wurde die Bierqualität verbessert und über Leipzig hinaus bekannt. Im Jahr 1911 wurde Lützschena ans Eisenbahnnetz angeschlossen und der Bierabsatz ein Volltreffer. 1991 Schließung der Brauerei. Reudnitz übernahm die Produktion des Sternburg Bieres. Maximilian Speck war ein Glücksfall für den Ort Lützschena. Er hat die Landwirtschaft vorangebracht, Bildung seiner Mitarbeiter und kostenlose Schule für alle Kinder eingeführt.
Die Schäferei, Sternburgvilla, Arbeiterhäuser am Radefelder Weg, Gemäldegalerie und die ehemalige Schule neben der Hainkirche St. Vinzenz in Hänichen sind noch weitere Zeugnisse vom Wirken Specks.


An der Stadtgrenze zu Schkeuditz sind wir dann an die Elster runter und ihr gefolgt bis zu den Papitzer Lachen, ehemalige Lehmgruben. Auf Grund der erdgeschichtlichen Entwicklung konnte sich großflächig Lehm bilden.Anfang des 19. Jhd bis annähernd zum 1.Weltkrieg wurde auf einer Fläche von ca. 50 ha um Leipzig Lehm gestochen und in Brennereien zu Ziegeln für den Hausbau gebrannt.
Die Papitzer Lachen sind heute Naturschutzgebiet für seltene Amphibien wie den Moorfrosch und die Rotbauchunke. Auch mehrere Libellenarten sind hier zu finden.


Unser letzter Anlaufpunkt ist der Schlobachshof….ein trauriger Anblick des Verfallens….
1920 vom Unternehmen Schlobach erbaut. Lange Jahre beliebte Ausflugsgaststätte der Leipziger.
Mit großem Appetit auf eine Bratwurst und ein kühles Bier, denn immerhin wandern wir bei 30°C
im Schatten, gehts zum Treffpunkt aller Wandergruppen, dem Rugby-Club.
Nun beginnt der gemütliche Teil.

SOMMERFEST DES VEREIN Leipziger Wandefer

(Text: Marlis /Bilder: Herbert , Angela)

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