Trainingslager in Bärnau – Wandertage in der Oberpfalz

09.07. Tag 1 – Anreise

Nach dem Treffen um 09:30 Uhr geht auch alles seinen Gang und kurz vor 10 Uhr rollt der Bus los. Mit 2 Stopps kommen wir wie geplant um 14 Uhr in Bärnau an.

Die 2-Meilemstiefel rücken wieder zu einer Trainingsfahrt aus. In diesem Jahr geht es wieder nach Bärnau. Manche kennen es von 2019, für die anderen ist es neu.

Nach dem Einchecken treffen wir uns bereits 15 Uhr wieder vor dem Hotel und beginnen die kleine „Einwanderung“ mit einer fundierten Stadtführung von Brigitte. Da es über 30° C sind, gibt es eine recht einhelligen Meinung zum Badengehen. Also auf zum Moorweiher.

Für die kleine Stadt ist er gut besucht und auch wir finden ein Plätzchen. Die ersten stürzen sich relativ schnell ins Wasser und da kommen schon einmal Ausrufe wie „Iiih“. Tja, da hatte wohl keiner mit Moorweiher-Heilschlamm gerechnet. Die Nachdenker gehen an anderer Stelle ins Wasser und siehe da, hier hat man Kies eingebracht. Da ist angenehmer.

Trainingslager in Bärnau – Wandern in der Oberpfalz

Nach ein- bis zweimal Wassernutzung geht es wieder ins Hotel.  Hier kommt dann die Nachreinigung ins Spiel und pünktlich um 18:30 Uhr sitzen wir vor dem Hotel in Erwartung unseres Menüs. Neben Suppe und Schnitzel mit Kartoffelsalat gibt es zum Abschluss noch ein Eis. Die Busfahrt, als auch die Wärme lassen die Runde dann gegen 21:30 Uhr auflösen.

10.07. Tag 2

Unser 1. Trainingstag führt uns in das Bärnauer Hochmoor. Nach dem Tagesspruch:

Der Ideal Tag wird nie kommen, er ist heute, wenn wir ihn dazu machen

ziehen wir los.

Das Moor lässt sich beim Begehen nur erahnen, Wollgras schaut uns an und denkt sich, da kommen die nicht weiter. So ist es dann auch und als wir und aus den Fängen des Moores befreit haben, laufen wir zur nächsten sicheren Wegekreuzung und genießen unsere Rucksackverpflegung. Ein an uns vorbeiziehendes Gewitter verschreckt einige und Brigitte entscheidet sich für eine Weg Abkürzung. Am Schützenhaus entsteht dann die Frage, direkt zum Hotel oder noch eine kleine Runde drehen. Hier sind wir bei knapp 12 Km. Die einen sagen so, die anderen so, also geht man getrennter Wege.

Der Großteil macht sich also auf und wandert zunächst noch durch die Jesu-Leidensbaumallee zum gegeißelten Heiland. Von hier aus sind wir auf der Suche des Weges zum Grenzlandturm. Bei so vielen Wanderleitern wird eine Lösung gefunden und tatsächlich wir erreichen ihn. Anschließend laufen wir im „Kreisverkehr“ wieder zurück, gelangen zum Heiland und letztlich auf die Ortsstraße zum Diska. Hier hatten wir uns bereits nach dem Wanderstart unsere Nährmittel und Getränke gekauft. Nun gilt es die leeren Flaschen wieder in den Kreislauf zu bringen.

Letztendlich kommen wir wieder gut im Hotel an, erfreuen uns noch an diversen Kaltgetränken, ehe wir die Last des Trainingstages abspülen und uns auf den Abendmenü vorbereiten.

11.07. Tag 3 Geburtstags von Andreas

Der Tag beginnt mit einem 3-fachem Hoch auf Andreas. Aus diesem Grund gibt es dann vor dem Nepomuk gegenüber dem Hotel eine kleine „Aufwärmrunde“ in Form eines Waldbeerlikörs. Der Absatz ist wegen der Hitze entsprechend gering.

Nach dem Motto des Tages: ….

Schenken wollt ich Dir eine Torte

Doch ich kann nicht backen

Drum gibt’s nur nette Worte.

Lebe, Liebe auf diese Weise mache dein neues Jahr zu einem Fest,

Das dich dein Leben feiern lässt. Es soll das neue Lebensjahr noch besser sein, wie’s alte war.

  schreiten vor sogleich von dannen in Richtung Steinbachseen. Über das  Waldgebiet des großen Dürrmauls erreichen wir die Straße nach Hermannsreuth, von wo es weiter durch ein größeres Waldgebiet in Richtung Ahornberg geht. Den Ahornberg links liegen lassend, erreichen wir wenig später unter des Last der Sonne Marchaney. Hier machen wir vor der Jacobikirche eine kleine Rast im Schatten. Mit etwas Glück gelingt es uns auch noch in das Innere der Kirche zu schauen, denn der Schlüssel zur Kirche kam uns entgegen. Nun endlich erreichen wir Ellenfeld und erhalten ein schönes Essen in der Gaststätte „Am Kastanienbaum“. Gestärkt und voller Restelan wandern wir auf kürzestem Weg nach Bärnau zum Hotel zurück. Immerhin bei knapp 30°C 17 km und 3 Höhepunkte. Das Abendessen wird entsprechend genossen.

12.07. Tag 4

Heute ist unser Ziel Waldsassen. Die Komplexität der hiesigen Verkehrsverbindungen erfordert eine Umplanung, so dass wir bereits um 06:30 Uhr frühstücken, denn der Abmarsch ist für 8 Uhr geplant.

Alles unter dem Motto:

Wenn sich der Staub gelegt hat.

Werden wir erkennen, wie wenig wir brauchen,

Wie viel wir tatsächlich haben und

Welchen Wert die Verbindung zwischen Menschen hat.

Wir laufen zunächst bis Tirschenreuth, weil wir hier den Busanschluss nach Waldsassen haben. Dieser Teil der Wanderung pendelt immer etwas zwischen “ wir haben alle Zeit der Welt“ und “ nun aber los“ ein.

Herbert hat aber gut geplant und mit einem kleinen Stadtgang in Tirschenreuth, mit Ecken und Kanten, erreichen wir die zentrale Bushaltestelle. Angekommen haben wir noch eine gute halbe Stunde Zeit, um den Bus zustürmen. Herbert zahlt dann für die Nichtfahrkartenbesitzer die Fahrkarten bis Waldsassen.

In Waldsassen kommen wir wenig später alle ins „Röckle“. Mit der vereinbarten vereinfachten Speisekarte sind wir schnell bedient. Bereits gegen 14 Uhr sind wir am Kloster, um an der Bibliotheksführung teilzunehmen. Danach teilt sich die Gruppe in Individuen auf und besucht je nach Lust und Laune die Klosterkirche, den Garten oder aber den Ort.

Punkt 16 Uhr sind alle wieder im Bus, der uns dieses Mal bis vor die Haustür des Hotels fährt. Da der Fahrer seine Familie mit im Bus hatte, staunen zumindest die Kinder als die Wandergruppe für diesen Service klatscht. Noch ist die Wanderung nicht ganz zu Ende, denn Barbara schmeißt noch ihre Geburtstagrunde. Der Rest des Abends verläuft standardmäßig mit dem Menü und diversen Gesprächen.

Trainingslager in Bärnau – Wandertage in der Oberpfalz

13.07. Tag 5

Motto des heutigen Tages

Die Besten Dinge im Leben sind, die Menschen die wir lieben, die Orte wohin wir gehören und die Erinnerungen die wir auf unseren Wegen gewonnen haben.

Wir dürfen wieder normal aufstehen, so gegen 7 Uhr, den der Abmarsch ist heute wieder um 08:58 Uhr. Ziel ist heute der Geschichtspark in Bärnau, den wir mit einer größeren Runde (13 km/2 HP) umkreisen. Einen ersten nicht geplanten Höhepunkt gab es in Iglersreuth, als ein Bauer sich neugierig der pausierenden Wandermenge näherte und wir so ins Gespräch kamen. Dabei ergaben sich interessante Einblicke in das Leben als Landwirtes.

Im weiteren Verlauf testete Brigitte unsere Asphaltfähigkeiten zwischen Hohenthan und Thanhausen.

Nach 13 km kamen wir am Geschichtspark an, wo wir zuerst das Cafe stürmen, um dann individuell den Park zu besuchen. Brigitte und Herbert kannten ihn bereits und haben sich anderen Freizeitaktivitäten gewidmet. Auch dieser Abend endet wie immer im fröhlichen Beisammensein vor dem Hotel.

14.07. Tag 6

Unsere letzte Wanderung beginnt pünktlich um 08:58 Uhr. Auch heute sind wieder Geburtstagsglückwünsche angesagt (Erika und Maria).

Nach dem Motto:

Da vieles in unserem Leben anders kommt, als wir es uns vorgestellt haben, hat den Vorteil, dass wir viel weiter kommen, als wir eigentlich gehen wollten.

Schreiten wir fröhlich los. Auf teils bekannten Wegen erreichen wir Naab, ehe es wenig später im Waldgebiet einen kleinen  Streit über die weitere Wanderung gibt. Nachdem sich Brigitte als Wanderleiterin durchgesetzt hat, stellen wir fest, sie liegt richtig und nur Brigitte hatte diesen Weg auf ihrer Karte. Seltsam aber wahr. Dieser Weg stellt sich als sehr schön, romantisch und mit verschiedenen Figuren besetzt dar. So ist auch der wenig bekannte „Waldnaabhai“ zu sehen. Im sicheren Abstand geht es da vorbei. Weiter voranschreitend erreichen wir die Grenze zu Tschechien und wenig später die Waldnaabquelle.

Nach einem weiteren relativ kurzen Anstieg geht es dann mit uns bergab in Richtung Altglashütte. Manchem Wanderer sind auch schon die Glieder metallschwer, so dass es sich anbietet in der Gaststätte „Blei“ zu speisen. Ohne Vorbestellung und mit einem Wiedersehen einer Kellnerin aus unserem Hotel brauchen wir gut 20 Wanderer nur eine Stunde um in Ruhe zu trinken und zu essen.

Nun wandern wir wieder durch den Wald in Richtung Thanhausen, was wir jedoch nicht erreichen, sondern dann oberhalb von Greim wieder in Richtung Naab laufen. Der Rest der Wanderung ist bekannt.

Für einige geht es noch in das „Deutsche Knopfmuseum Bärnau“ nach der Wanderung.

Zur Abendspeisung gibt Brigitte dann 18 Km und 4 HP an. Neben dem offiziellen Getränkeangebot bietet sich, auch auf Grund der erträglichen Temperaturen, eine Resteverwertung der Geburtstagsrundengetränke an. Leicht beschwibst geht es ins Bett.

15.07. Tag 7

Die Rückfahrt verläuft dann wie geplant. Der Bus ist pünktlich vor dem Hotel, die Gepäckverladung klappt und punkt 10 Uhr geht es in Richtung Heimat. Uns erwarten heute 36° C in Leipzig, so dass sich die Trainingsgruppe ganz schnell auflöst.

Wieder hatten wir ein schönes Trainingslager, mit einer sehr guten Organisation durch Brigitte und Herbert.

Nochmals vielen Dank!

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