Zum Hetzdorfer Viadukt und zur gedeckte Holzbrücke

In Erdmannsdorf, mit dem Zug angekommen, gehts gleichmal 160 m bergan zur Bergstation der
Standseilbahn Augustusburg.


Die Standseilbahn ist eine Bahn auf Schienen, die mittels Seilen gezogen wird. Auf einer
Streckenlänge von 1,2 km überwindet sie einen Höhenunterschied von168 m mit einem Tempo von
11 km/h. Seit 1911 gibt es diese Verbindung zwischen den beiden Orten. Die Wagen, die jetzt in
Betrieb sind, wurden 1996 gebaut.


Wir verlassen Augustusburg. Beim Laufen zwischen abgeernteten Feldern hindurch haben wir einen
schönen Blick ins Land und aufs Jagdschloss Augustusburg.


Der Vorläufer des Jagdschlosses war die im 11. Jahrhundert errichtete Schellenburg auf dem 511m
hohen Porphyr Felsen namens Schellenberg. Die Burg wurde 1528 und 1547 Opfer von Bränden.
Man hat sie niederreißen lassen. Kurfürst August von Sachsen hat Hieronymus Lotter 1568
beauftragt ein Jagdschloss an deren Stelle zu bauen. Heute beherbergt das Schloss: Jugendherberge,
Gaststätte, Motorradmuseum, Kutschenmuseum und ein Museum für Jagdtier und Vogelkunde.
Über einen schönen Waldweg mal entspannt bergab oder schweißtreibend bergan folgen wir der
Bahnstrecke Chemnitz- Marienberg bis zum Viadukt in Hetzdorf.

Zum Hetzdorfer Viadukt


Dieses imposante Bauwerk ist eine denkmalgeschützte ehemalige Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke
Dresden-Werdau. Die Brücke wurde in den Jahren 1866-68 aus blaugrauem Gneis, Granit und
Pirnaer Sandstein gebaut. Zu damaligen Zeiten ein Meisterwerk der Brückenbaukunst:
328 m lang, mit einer Höhe von 42 m damals die höchste eintägige Eisenbahnbrücke
Deutschlands. Der steigende Eisenbahnverkehr hat den Oberbauzustand der Brücke zusehens
verschlechtert. 1992 wurde der Bahnverkehr eingestellt. Nach Restaurierungen ist die Überquerung
des Viadukt für Fußgänger möglich.


Wir genießen die schöne Sicht ins Flöha Tal. Am Basteiblick in der Hetzdorfer Schweiz gibts noch
einen Fotostopp und weiter gehts auf schmalen Waldwegen oberhalb des Flöha Tals.
Ca. 2 km Asphaltstraße vor Erreichen der gedeckten Holzbrücke in Hohenfichte bleiben uns nicht
erspart.


Die Brücke steht, so wie man sie heute kennt, seit 1832. Auch sie ist denkmalgeschützt.
Die letzten3 km mit 290 Höhenmetern bringen uns ans ersehnte Ziel: ein gutes Essen und ein
leckeres Bier in der tschechischen Gaststätte „Baronka“ in Augustusburg. Zum Schluss geht es mit
der Seilbahn abwärts zum Zug….14-15

Text: Marlis und Bilder : Gisela

Zum Hetzdorfer Viadukt und zur gedeckte Brücke

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